OOC: Sorry erstmal, dass der Post erst heute kam. Gestern bin ich nicht mehr dazu gekommen, was mich tierisch ärgert. Ich hoffe du bist mir nicht böse!

Klar, im ersten Moment war es für Kat eine Umstellung gewesen in dieser Serie so ein Paar zu spielen. Aber sie hatte mittlerweile absolut kein Problem mehr damit. Generell war die junge Schauspielerin dafür, dass die Menschen toleranter werden sollten und endlich verstehen sollten, dass es nicht schlimmes war, wenn Männer Männer und Frauen Frauen liebten. Sie hoffte, dass die Serien einen Teil dazu beitragen konnte dieses Verständnis in der Welt zu fördern.  Ihrer Meinung nach konnten die Medien einen wichtigen Beitrag dazu leisten. Gerade hatten Nikki und Kat wieder eine Szene abgedreht. Es machte wahnsinnig Spaß mit ihr zu drehen und lief so gut! Aber auch so verstanden die zwei sich super! Katerina schrieb schnell eine SMS an André, da sie das einfach nicht lassen konnte. Das Paar schrieb viele SMS und die Telefonrechnungen… Naja, zum Glück gab es ja Dinge, wie WhatsApp, sodass es nicht so teuer war. Dann wandte Kat mich zurück zu Nikki. Heute hatten sie noch nicht die Chance gehabt ausgiebig zu quatschen und jetzt bot sich eine gute Gelegenheit dazu. „Das lief doch gut.“ Sagte Kat erst einmal auf die Szene bezogen. Dann lächelte sie. „Und wie geht es dir sonst so? Alles okay bei dir?“ keine wirklich wahnsinnig gute Möglichkeit ein Gespräch anzufangen, aber vielleicht kamen die beiden so auf etwas, was sie gerade beschäftigte.

Unsicher, wie es werden würde. In einem Film eine andere Frau zu küssen. Immerhin war es nicht Jessie. Daran musste Nicole sich noch gewöhnen. Ein Filmkuss wurde auch gleich wieder anders bewertet, als die Küsse, die sie und Jessie immer austauschten. Soviel Leidenschaft und Temperament konnte man in Filmen oder Serien nicht wiederspiegeln. Was Nikki an dem Angebot deutliches Interesse erweckte, war die Tatsache, ein lesbisches Paar zu spielen, damit die Außenwelt anders den gleichgeschlechtlichen Liebespaaren eine Chance gaben.

Seitdem Nikki mit Jessie J. zusammen, hatte selbst sie mitterleben müssen, wie andere Personen, meist sogar ältere Leute darauf reagierten und gefallen tat es ihr gewiss nicht. “Drehpause“, rief der Regisseur. “Im Studio 4 geht’s dann weiter.“ Nikki nickte und ging auf ihren Stuhl zu, angelte sich ihr Handy und schrieb eine SMS an Jessie. “Wir vermissen dich. Hab dich lieb Nikki.“ Sendete die Nachricht ab und setzte ihre Wasserflasche an die Lippen, bevor sie das Handy wieder verstaute und mit der Wasserflasche in der Hand zu Kat herantrat.

“Stimmt.“ Die Halbitalienerin lächelte die Freundin an. Einen Moment schaute Nikki Katerina an. “Den Umständen entsprechend. Langsam wird man bei mir doch ein Bäuchlein, sichtbar sein. Sie schmunzelte. “Sollen wir rüber in die Kantine. Langsam bekommen wir doch etwas Hunger.“

Katerina lächelte, als Nikki von ihrem Bäuchlein sprach. Sie wusste, dass Nikki und Jessie sich auf das Kind freuten. "Das Kleine wächst ja rasant! Ist denn soweit alles klar mit ihm oder ihr?" sagte sie und schon wieder lag ein Lächeln auf ihren Lippen. Für die Schauspielerin kam es momentan nicht in Betracht ein Kind zu bekommen. Ihr Freund war einfach zu weit weg und selbst wenn es passierte, wenn die zwei sich trafen, war es noch zu früh für ein Kind in ihren Augen. Vor allem weil André nicht zu ihr kommen konnte und sie nicht wirklich zu ihm ohne hier so viel zurück zu lassen. Aber wenn es passieren sollte, wollte sie, dass das Kind zwei Elternteile hätte. Dann würde Kat sich wohl überwiegend nach André richten.
"Klingt nach einer sehr guten Idee. Ich habe auch Hunger." sagte sie und lächelte. Mittlerweile aß Katerina wieder regelmäßig. Kurz nachdem sie mit ihrem Freund zusammen gekommen war und er dann gehen musste hatte sie genau das nicht getan. Klar, sie vermisste ihn immer noch aber man gewöhnte sich an alles. Schließlich nahm sie sich ihre ihre kleine Tasche, in der sie ihr Handy hatte, damit sie sich gemeinsam auf den Weg machen konnten, um etwas zu essen. Katerinas Magen gab ein leises Knurren von sich und sie musste lachen. "Ich glaube mein Magen will unbedingt etwas zu essen haben."

Das es so schnell klappte, mit der künstlichen Befruchtung kam auch überraschend für Jessica und Nikki. Immerhin brauchten andere Paare mehrere Versuche...bis etwas zustande kam...Aber bei ihr und Jessie ging es relativ flott. Sie nickte. “Oh ja. Jessica freut sich auch schon richtig und...ich kann’s auch kaum erwarten. Allerdings auch etwas ungewohnt...“ Nikki legte ihre Hand auf den leicht gewölbten Bauch. “Immerhin muss ich aufpassen, was ich esse und trinke. Kaffee zum Beispiel vertrag ich überhaupt nicht.“ Sie zuckte leicht mit den Schultern. “Ja, es ist soweit alles in Ordnung. Anfangs musste ich zwar noch aufpassen und durfte bestimmte Dinge nicht machen oder sollte es langsam angehen. Aber du kennst mich ja ich brauche das Leben und die Aktion um mich, sonst gehe ich irgendwann ein.“ Braune Augen blickten zu Kat. “Dann lass uns rübergehen. Das kleine Würmchen da drin, hat auch langsam Appetit.“ Sie lächelte und ließ Kat den Vortritt.

Wenig später saßen beide Frauen in der Mensa und aßen eine Kleinigkeit. “Für dich bestimmt noch recht ungewohnt, so eine Rolle zu verkörpern oder?“ Nikki schaute ihr Gegenüber an. Immerhin war es für Kat, vermutlich das allererste Mal in die Rolle einer lesbischen Frau zu schlüpfen. Was für die Halbitalienerin nicht das erste Mal war. In “Dreizehn“ hatte die Brünette ihren ersten Filmkuss mit einer weibischen Schauspielerin ausführen müssen und nach ihrer Trennung von Paris...Kam Jessie, die Nikkis Herz im Sturm eroberte.

Katerina nickte und lächelte. "Das kann ich mir gut vorstellen. Ich freu mich echt so für euch und ich kann es kaum erwarten euer Baby dann zu sehen. Aber es wird sicher unfassbar süß sein." meinte sie. Kinder waren doch immer irgendwie süß und Kat würde es sich nicht entgehen lassen, wenn ihre gute Freundin Mutter war, dasKind so schnell es ging zu sehen. "Oh man. Ohne Kaffee würde ich eingehen glaube ich. Ich darf nicht schwanger werden!" lachte sie, meinte das aber nicht so richtig ernst. Dann nickte die Schauspielerin erneut. "Klar, ich kenne dich, aber ich bin mir sicher, dass du es schaffst es ab und zu langsamer angehen zu lassen für das Kind. Aber ich würde mich auch nicht ständig schonen können. Was ist das Leben schon ohne ein bisschen Action?" Kat war ein aktiver Mensch und immer nur rumsitzen war wirklich nichts für sie. Das steigerte das Verständnis für Nikki nur noch mehr. "Okay, gehen wird." stimmte Kat schließlich noch zu.
"Es ist ungewohnt, ja. Aber ich finde es gut. Ich hoffe irgendwie, dass wir so auch etwas bewegen können. Ich verstehe echt nicht, warum so viele Menschen Homoesxualität verurteilen. Du und Jessie, ihr seid so ein tolles Paar. Es sollte keine Rolle spielen, dass ihr zwei Frauen seid, genauso wie auch zwei Männer zusammen glücklich sein sollten. Jeder Mensch liebt nun einmal anders und ich würde es schön finden, wenn das die Masse endlich versteht." gab Katerina zu und sah zu Nikki. Wieso konnten schwule und lesbische Paare nicht endlich selbstverständlich sein?

Leichte Röte stieg in ihren Wangen auf. “Danke. Manchmal ist Jessie schon etwas eigen.“, gestand Nikki und gerade als die werdende Mutter, den Namen der Liebsten in den Mund nahm, vibrierte auch schon ihr Handy. “Das wird sie sein, hab ihr eben ne SMS geschrieben.“ Nikkis Gesicht strahlte richtig, bei dem Gedanken an die Message, die sie kurz während der Unterhaltung mit ihrer Filmpartnerin überflog. “Glaub mir, daran gewöhnt man sich. Außerdem meint meine Ärztin, das jede Schwangerschaft anders verläuft, manchen wird bei Kaffee übel, andere können keinen Tee oder etwas anderes riechen ohne das sich ihnen der Magen umdreht.“
Schon nach so langer Zeit sich mit Katerina wieder eine Unterhaltung zu führen. Miss Reed mochte Miss Graham recht gerne. “Doch ich denke auch das wir das hinbekommen. Jessie ist in manchen Punkten echt, wie eine Glucke. Verständlich...Immerhin ist es unsere erste Schwangerschaft und ich kann sie zum Teil auch verstehen....Manchmal gibt Tage...da denk ich...Warum hab ich mich darauf eingelassen.“ Schweigend blickte sie zum Boden. Warum hatte Nikki sich darauf eingelassen? Weil sie Jessie liebte, sie ihre Liebste zum glücklichsten Menschen aller Zeiten machte...mit dieser Schwangerschaft.
Nikki hob den Kopf wieder an und schaute direkt in Katerinas Augen. “Kat, du kennst mich. Normal bin ich auch kein Mensch, der zu Hause rumsitzt. Ich brauch ebenfalls, Bewegung, Action gegebenenfalls eine Aufgabe...Auch wenn ich Jessie versprochen habe, vorsichtig zu sein und auf mich und unser gemeinsames Kind aufzupassen. Liebe ich meine Arbeit und könnte diese keine Sekunde missen.“
Katerina stimmte den Vorschlag zu, mit ihr gemeinsam in die Mensa zu gehen. “Dann lass uns gehen.“ Somit setzten die beiden Frauen sich in Bewegung. “Tschuldige, ich schreib Jessie noch kurz zurück, sonst macht sie sich noch unnötig sorgen.“ Flink huschten die Finger über das Tastenfeld und sendeten die Nachricht ab. Nun galt die Aufmerksamkeit wieder Kat. “Jessie schreibt, du sollst ein Auge auf mich haben.“ Und begann kurz zu schmunzeln. Mittlerweile hatten beide Frauen die Mensa erreicht. Gerade als die beide einen freien Platz gefunden und es sich dort gemütlich machten. Drang vom Nachbartisch folgendes zu den beiden Damen rüber. “Vielleicht, lassen die Autoren, Nikkis Schwangerschaft in ihre Rolle einfließen.“ Leicht verdattert blickte Nikki zu ihrer dunkelhaarigen Kollegin.

„Jeder Mensch ist doch mal etwas eigen. Ich glaube in Beziehungen muss man sich an die Macken der anderen gewöhnen, aber wenn man das hat ist es wundervoll.“ Sagte Katerina. Bei ihr und André hatte es natürlich gedauert bis sie sich so gut kennengelernt hatten, weil sie sich ja nicht oft sahen. Aber nichts konnte Kats Meinung über André wirklich ändern. Nikkis Handy vibrierte und sie erklärte, dass es wohl eine SMS von ihrer Liebsten sei. „Grüß sie ganz lieb von mir, wenn du ihr zurückschreibst.“ Bat Kat sie und schaute auch kurz auf ihr Handy, ob André geantwortet hatte. Das war natürlich unwahrscheinlich und auch nicht passiert. Für ihn war es schon Nacht. Diese Zeitverschiebung machte die junge Schauspielerin wahnsinnig. Dann nickte sie. „Ja. Das kann gut sein, aber für mich kommt eine Schwangerschaft momentan eh nicht in Frage. Ich glaube mein Freund will noch keine Kinder und bei der Entfernung wäre das auch echt schwer. Ich meine… ich müsste dann wohl zu ihm nach Deutschland gehen, wenn das Kind bei Mama und Papa sein soll. Zu mir kommen kann er nicht, wegen seiner Mannschaft.“ Erklärte sie. Erneut nickte sie, als Nikki etwas erklärte. „Klar. Das glaube ich dir gerne. Ich stelle mir es nicht gerade einfach vor schwanger zu sein. Aber ich weiß jetzt schon, dass ihr eine sehr, sehr tolle Familie sein werdet.“ Sagte die brauhaarige Schauspielerin. Sie glaubte wirklich daran und wieso sollte eine Familie mit zwei Mamas nicht genauso gut sein, wie eine mit Mama und Papa. Hauptsache alle drei waren glücklich und gesund. Und es gab ja offensichtlich keinen Grund zur Annahme, dass das anders werden würde.
„Ich weiß, ich weiß. Du brauchst Action. Ich kann das ja verstehen. Ich glaube ich könnte die Arbeit auch nicht einfach so aufgeben. Da würde etwas fehlen und bisher klappt es ja gut, dass du weiter arbeitest und wenn deine Ärztin sagt, dass es dem Baby gut geht, dann wäre ich sicher die letzte, die dir das verbieten würde. Ich glaube da wär Jessie viel schneller.“ Gab Katerina zu und sah zu Nikki. Sie wollte, dass ihre Kollegin wusste, dass sie sie immer unterstützte und dass sie auf Kat zählen konnte, egal, was kam.
Als die beiden beim Essen saßen wollte Nikki kurz auf die SMS antworten. „Klar, kein Problem. Wie gesagt: Grüß sie von mir und sag ihr ich pass auf dich auf. Ich hab ein Auge auf euch beide.“ Grinste sie. Kurz blickte sie noch einmal auf ihr Handy und schrieb André noch einmal, auch wenn sie wusste, dass er jetzt schlief. Sicher schrieb er zurück, wenn er aufwachte. Kat sah Nikkis Blick und wusste, dass er sich auf das Gespräch am Nachbartisch bezog. Sie wusste erst nicht so richtig, was sie dazu sagen sollte, aber sie wollte etwas sagen. „Vielleicht tun sie das tatsächlich. Ich meine… noch kann mein dein Bäuchlein verstecken, aber bald wird das sicher schwerer und dann werden wir in der Serie eben Eltern.“ Beim letzten Satz schmunzelte sie etwas. In diesem Fall war das ja wirklich nur für die Serie.

Oh ja! Und wie eigen manche Menschen sein konnten. Gab’s eigentlich auch Ausnahmen? Nikki fiel in dem Moment Nikki fiel niemand an. “Das auf jeden Fall. Immerhin liebt man den Partner mit all seinen Macken und Vorzügen, schon.“ Kurz schaute die Halbitalienerin auf ihr Handy. Gerade traf eine SMS von der Liebsten ein und ein Lächeln huschte über das Gesicht der schwangeren Brünette. “Mach ich.“ Kurz zögerte Nikki. Die Neugier gewann Oberhand und überflog die Nachricht die tatsächlich von Jessica stammt. Schnell tippten die Finger eine weitere Nachricht und legten es zur Seite. Sie lächelte Kat an.

“Muss jeder selbst wissen, wann es soweit ist oder bereit.“ Kurz schwieg sie und schaute aus dem Fenster. “Eigentlich wollte ich jetzt auch noch keine Kinder, aber...Ich konnte Jessies enttäuschten Gesichtsausdruck damals nicht ertragen, als die Ärzte damit ankamen, dass eine Schwangerschaft für sie und ihre Krankheit gefährlich sei.“ Erneut schwieg die Halbitalienerin. “Ich wollte Jessie wieder lächeln sehen und...ihr den Wunsch nach einer kleinen Familie erfüllen. Einige Zeit hat es schon noch gedauert, aber jetzt möchte ich meine Schwangerschaft nicht mehr rückgängig machen. Auch wenn es anfänglich viele Probleme gab...Gerüchte, Kommentare etc.“ Braune Augen schauten zum Gegenüber. “Eine Schwangerschaft, hat leider nicht nur positive Seiten, auch negative, aber meist überwiegen doch die Positiven. Jessie kümmert sich rührend um uns.“

“Stimmt! Aktion brauche ich wirklich hin und wieder. Ich kann gar nicht still sitzen und muss was tun. Jessie gefällt es zwar nicht immer, aber solange ich mich ab und an schone, respektiert sie meine Charaktereigenschaft.“ Auf Kats Worte nickte die Brünette. “Denk ich auch.“ Doch als ihr Handy erneut vibrierte und Nikki danach griff zogen die Mundwinkel sich langsam enttäuschend nach unten. Enttäuschung schwang eindeutig in der Stimme mit sich. Wie gerne hätte sie den Abend mit Jessie verbracht. Der Frau die sie liebte, aber...den war ja nicht so...Seitdem Nikki in anderen Umständen war, war sie sehr empfindlich und kuschelbedürftig. Nicht nur das, auch etwas Eifersucht kam seit geraumer Zeit in ihr hoch. Dieses Gefühlschaos lag bestimmt an den Hormonen. Leise seufzte Nicole. Flink tippten die Finger erneut über die Tastatur und sahen dann zu Katerina... “Jessie kommt heute Abend später.“ Informierte sie die Freundin. “Hast du Lust mit mir heute den Abend zu verbringen?“

Bevor von Kate eine Antwort kam, zog die Aufmerksamkeit weiter zum Nachbartisch. Nikki seufzte. Ob Jessie dies gefiel? Die Schwangere schmunzelte. “Könnte gut sein. Immerhin wird’s dadurch noch spannender.“ Nikki schielte auf ihren Bauch und nickte. Nikkis Schwangerschaft ging langsam auf den 4. Monat zu und...bald würde eine Kugel deutlich sichtbar durchbrechen. Darüber nachdenken nicht. Immerhin kniffen bereits auch diese Jeanshosen die die Brünette gerade trug bereits. Nikki versuchte das Thema wieder zurück auf die Einladung zu lenken. “Also was ist...Heute Abend Filmeabend bei mir, mit Popcorn, Chips?“

Katerina nickte. „Oh ja. Bei mir und André ist es jedenfalls so. Er versucht mir zwar immer wieder zu erklären, dass er noch viel mehr und noch schlimmere Macken hat, als die die ich von ihm kenne, aber das glaube ich einfach nicht. Er ist zu selbstkritisch. Das ist vielleicht eine seiner Macken. Aber ich bin das manchmal auch…“ Ich grinste ein wenig. Immer wenn ich an André dachte musste ich lächeln. Es war einfach so. Er war in ihren Augen der perfekte Mann und sie wusste nicht, wie sie jemals Ersatz finden sollte, wenn das nicht hielt. Nikki beantwortete die Nachricht ihrer Freundin und Kat wartete einfach ab. Es störte sie ja nicht, dass die beiden jetzt SMS schrieben. Sie benutzte ihr geliebtes Smartphone selbst nur zu gerne.

Erneut nickte die Dunkelhaarige. „Klar. Das kann ich sehr gut verstehen. Ich würde es genauso machen, denke ich. Irgendwie will man doch, dass der Partner glücklich ist und wenn man etwas dazu beitragen kann, macht man es.“ Stimmte sie zu. „Ich bin froh, dass du diese Kommentare und Gerüchte so gut weggesteckt hast. Das war sicher nicht immer einfach. Aber so lange jetzt alles gut ist und ihr in ein paar Monaten eine glückliche, kleine Familie seid ist doch alles gut.“ Kat lächelte die Schauspielerin an. Jedes einzelne Wort war so gemeint. Sie freute sich immer, wenn sie Freunde glücklich sah, aber sogar wenn die durch den Park ging und eine fröhliche Familie traf. Kinder waren einfach süß! Das sah sicher nicht jeder so, aber Kat stimmte dieser Meinung zu. Irgendwann würden sie und André auch welche haben. Wenn beide bereit waren. Jedenfalls hoffte die junge Schauspielerin das.

„Das ist gut. So sollte es sein.“ Lächelte sie. Nach der nächsten SMS, die Nikki bekam schien sie ein wenig enttäuscht zu sein. Sofort fragte Kat sich was los war und entschloss sich die Frage dann auch ihrer Freundin zu stellen. „Was ist los, Süße?“ Die Antwort bekam sie schnell. Jessie würde später kommen und Kat konnte verstehen, dass Nikki da ein wenig enttäuscht war. Sie hatte das in früheren Beziehungen auch erlebt, wenn ihr Freund doch mal keine Zeit hatte. Momentan war es so, wenn André los musste und sie ihr Telefonat beenden mussten oder so. „Klar, hab ich Lust. Ich lenk dich ab bis dein Schatz nach Hause kommt. Dann seid ihr nicht so alleine und ich habe eh nichts vor heute.“ Ein Abend mit einer guten Freundin war doch immer etwas Wundervolles. Wieso sollte sie da nein sagen?

„Ja, das ist wahr. Ich hätte nichts dagegen, aber im Endeffekt ist es natürlich deine Entscheidung, ob es in der Serie zum Thema wird oder nicht. Dazu kann dich ja keiner zwingen. Es ist dein Leben und deine Entscheidung. Ich unterstützte dich, egal, ob das thematisiert wird oder eben nicht.“ Erklärte Katerina und schenkte Nikki ein Lächeln. Kurz darauf kamen sie zur Planung des Abends zurück. „Klingt nach einem perfekten Abend. Ich bin dabei. Irgendwelche Wünsche, was wir gucken? Hast du noch coole DVDs oder sollen wir nach dem Dreh mal in der Videothek gucken, was es so gibt?“ Ihr selbst war eigentlich alles recht. Hauptsache sie hatten einen netten Abend. Sowas musste eben manchmal sein und da war es dann auch völlig egal, wie ungesund Chips und Popcorn und so weiter waren. Was machte ein Abend schon aus?